Das Donnersberghaus

Das Donnersberghaus in der Gemeinde Dannenfels ist ein historisches Gebäude, das in den Jahren 1824/25 als Schulhaus erbaut und bis 1966 als Grundschule genutzt wurde. Um den von der Gemeinde Dannenfels geplanten Abriss zu verhindern, erwarb der Donnersberg- verein e. V. 1977 das Gebäude, renovierte es in Eigenleistung und baute es aus zu einem „Museum und Informationszentrum“ für die Region Donnersberg. Im Donnersberghaus wurden über die Jahre in der Art eines „Heimatmuseums“ wechselnde Ausstellungen zu den Themen „Natur, Leben, Kultur und Siedlungsgeschichte am Donnersberg” gezeigt und entsprechende Vorträge präsentiert. Heute steht das Haus unter Denkmalschutz. Nach weiteren Umbau- und Renovierungs- phasen, über öffentliche Fördermittel, Spenden und Eigenmittel finanziert, entwickelte der Donnersbergverein zuletzt ein komplett neues Museumskonzept – konzentriert auf zwei Ausstellungsräume. Das Museum präsentiert im Obergeschoss die Siedlungsgeschichte der Region Donnersberg mit dem Schwerpunkt „Keltenstadt Donnersberg“. Die „Keltenstadt“ = Oppidum gehört zu den größten befestigten Siedlungen der späten Latènezeit nördlich der Alpen. Der befestigte Ringwall ist etwa 8,5 km lang und umgibt eine Fläche von rund 240 ha. Hier im Museum sind Originale und originalgetreue Kopien von keltischen Fundstücken aus dem Oppidum wie Münzen, Fibeln, Werkzeuge und Kunstwerke zu bewundern. Als absolute Highlights sind der „Achsnagel“ und das „Widderkopfmännchen“ in speziell beleuchteten Vitrinen ausgestellt. Verschiedene Schautafeln zu Herkunft, Leben und Kultur der Kelten und ein historischer Zeitstrahl informieren umfassend und übersichtlich über die geschichtlichen Zusammenhänge. Weiterhin zeigt die Ausstellung auf einer großen Schautafel die Standorte der zahlreichen Burgruinen am Donnersberg, dazu ergänzende Beschreibungen auf zwei Info-Tafeln. Die Ausstellung im Erdgeschoss konzentriert sich auf die Themen „Fauna, Flora und Geologie in der Donnersbergregion”. Entsprechende Schautafeln informieren zu den einzelnen Fachgebieten. Der Schwerpunkt Geologie wird hier besonders deutlich hervorgehoben durch einen einzigartigen, hintergrundbeleuchteten geologischen Zeitstrahl. Er stellt die Entwicklung der Erde auf einer Länge von 3,50 m dar – mitten drin die „Geburt“ des Donnersberges. Unter zwei detailliert erklärenden Tafeln zeigen zwei Vitrinen zum einen die typischen Gesteine des Donnersberges zum anderen seine Erze, deren Wert sicher schon von den Kelten geschätzt wurde. Dem Geologen Carl Wilhelm von Gümbel, geboren 1823 in Dannenfels, ist eine Vitrine und eine Schautafel gewidmet. Während des Studiums, erschien seine erste Publikation „Geognostische Bemerkungen über den Donnersberg”. Später machte er Karriere in München bei der bayrischen General-Bergwerks- und Salinen-Administration, aus der das bayrische Oberbergamt hervorging. Für sein Hauptwerk „Geognostische Beschreibung des Konigreichs Bayern“ erhielt er von König Ludwig II. den Adelstitel. Der Ausstellungsraum im EG fungiert auch als Vortragsraum mit flexibler Bestuhlung für max. 50 Gäste. Über den an der Decke montierten Beamer und auf einer mobilen Großformat- Leinwand werden digitale Vorträge dargeboten. Zusätzlich bieten zwei 4er-Sitzgruppen Sicht auf einen LED-Großbildschirm auf dem Dia-Shows von zurückliegenden Vereins-Aktivitäten laufen. Gleich nebenan befindet sich eine kleine Tee-Küche mit Ausschank-Möglichkeit. Das Donnersberghaus – „Museum und Informationszentrum“ für die Region Donnersberg – ist von April bis Oktober an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Betreuung der Ausstellungen erfolgt ausschließlich durch den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Vereinsmitglieder.

Copyright: Donnersbergverein e. V. 2024

Donnersbergverein e. V. für Mensch und Natur in der Region
Donnersbergverein e. V. für Mensch und Natur in der Region

Das Donnersberghaus

Das Donnersberghaus in der Gemeinde Dannenfels ist ein historisches Gebäude, das in den Jahren 1824/25 als Schulhaus erbaut und bis 1966 als Grundschule genutzt wurde. Um den von der Gemeinde Dannenfels geplanten Abriss zu verhindern, erwarb der Donnersbergverein e. V. 1977 das Gebäude, renovierte es in Eigenleistung und baute es aus zu einem „Museum und Informationszentrum“ für die Region Donnersberg. Im Donnersberghaus wurden über die Jahre in der Art eines „Heimatmuseums“ wechselnde Ausstellungen zu den Themen „Natur, Leben, Kultur und Siedlungsgeschichte am Donnersberg” gezeigt und entsprechende Vorträge präsentiert. Heute steht das Haus unter Denkmalschutz. Nach weiteren Umbau- und Renovierungsphasen, über öffentliche Fördermittel, Spenden und Eigenmittel finanziert, entwickelte der Donnersbergverein zuletzt ein komplett neues Museumskonzept – konzentriert auf zwei Ausstellungsräume. Das Museum präsentiert im Obergeschoss die Siedlungsgeschichte der Region Donnersberg mit dem Schwerpunkt „Keltenstadt Donnersberg“. Die „Keltenstadt“ = Oppidum gehört zu den größten befestigten Siedlungen der späten Latènezeit nördlich der Alpen. Der befestigte Ringwall ist etwa 8,5 km lang und umgibt eine Fläche von rund 240 ha. Hier im Museum sind Originale und originalgetreue Kopien von keltischen Fundstücken aus dem Oppidum wie Münzen, Fibeln, Werkzeuge und Kunstwerke zu bewundern. Als absolute Highlights sind der „Achsnagel“ und das „Widderkopfmännchen“ in speziell beleuchteten Vitrinen ausgestellt. Verschiedene Schautafeln zu Herkunft, Leben und Kultur der Kelten und ein historischer Zeitstrahl informieren umfassend und übersichtlich über die geschichtlichen Zusammenhänge. Weiterhin zeigt die Ausstellung auf einer großen Schautafel die Standorte der zahlreichen Burgruinen am Donnersberg, dazu ergänzende Beschreibungen auf zwei Info-Tafeln. Die Ausstellung im Erdgeschoss konzentriert sich auf die Themen „Fauna, Flora und Geologie in der Donnersbergregion”. Entsprechende Schautafeln informieren zu den einzelnen Fachgebieten. Der Schwerpunkt Geologie wird hier besonders deutlich hervorgehoben durch einen einzigartigen, hintergrundbeleuchteten geologischen Zeitstrahl. Er stellt die Entwicklung der Erde auf einer Länge von 3,50 m dar – mitten drin die „Geburt“ des Donnersberges. Unter zwei detailliert erklärenden Tafeln zeigen zwei Vitrinen zum einen die typischen Gesteine des Donnersberges zum anderen seine Erze, deren Wert sicher schon von den Kelten geschätzt wurde. Dem Geologen Carl Wilhelm von Gümbel, geboren 1823 in Dannenfels, ist eine Vitrine und eine Schautafel gewidmet. Während des Studiums, erschien seine erste Publikation „Geognostische Bemerkungen über den Donnersberg”. Später machte er Karriere in München bei der bayrischen General-Bergwerks- und Salinen- Administration, aus der das bayrische Oberbergamt hervorging. Für sein Hauptwerk „Geognostische Beschreibung des Konigreichs Bayern“ erhielt er von König Ludwig II. den Adelstitel. Der Ausstellungsraum im EG fungiert auch als Vortragsraum mit flexibler Bestuhlung für max. 50 Gäste. Über den an der Decke montierten Beamer und auf einer mobilen Großformat-Leinwand werden digitale Vorträge dargeboten. Zusätzlich bieten zwei 4er- Sitzgruppen Sicht auf einen LED-Großbildschirm auf dem Dia-Shows von zurückliegenden Vereins-Aktivitäten laufen. Gleich nebenan befindet sich eine kleine Tee-Küche mit Ausschank-Möglichkeit. Das Donnersberghaus – „Museum und Informationszentrum“ für die Region Donnersberg – ist von April bis Oktober an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Betreuung der Ausstellungen erfolgt ausschließlich durch den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Vereinsmitglieder.

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