Die Ausstellung im Erdgeschoss

1. Geologischer Zeitstrahl Der Zeitstrahl soll eine Übersicht über die Erdgeschichte von der Entstehung der Erde bis heute geben. Das Besondere: der Zeitstrahl versucht maßstabsgetreu einen Eindruck von den Zeiträumen zu geben, in denen sich die Entwicklung der heutigen Landschaft abgespielt hat. Diese Darstellung ist ziemlich einmalig. Die meisten einschlägigen Museen zeigen eine Tabelle mit Zeitangaben, die aber die enormen Zeiträume, über die wir hier reden, schwer nachvollziehbar machen. Gleichzeitig soll gezeigt werden, wie sich das Antlitz unserer Erde ständig verändert hat. Was wird gezeigt: Obere Zeitachse: Gesamtzeit seit Entstehung unseres Sonnensystems und damit der Erde, vor ca. 4.6 Milliarden Jahren. Die meiste Zeit nimmt dabei die Erdfrühzeit (Präkambrium) ein. Ab etwa 541 Millionen Jahren wird’s interessant: Das Leben breitet sich explosionsartig auf der Erde aus. Diese 541 Mio. Jahre sind als Ausschnitt in einer zweiten Zeitachse dargestellt mit den drei Erdzeitaltern Erdaltertum (Paläozooikum), Erdmittelalter (Mesozooikum) und Erdneuzeit (Känozooikum). Der Begriff „Zooikum“ deutet darauf hin, dass diese (grobe) Einteilung anhand von Lebewesen vorgenommen wird, die als Versteinerungen uns heute Informationen über die Entwicklung des Lebens geben. Der Beginn des Erdmittelalters ist mitdem Auftreten der ersten Säugetiere definiert. Die Erdzeitalter werden weiter untergliedert in „Formationen“, international „Systeme“ genannt. Die ältesten Gesteinsformationen in Rheinland-Pfalz stammen aus dem Devon – sie bilden die Hunsrück-Höhen. Die Formationen werden oft nach Gegenden benannt, wo diese Gesteinsformationen typischerweise anstehen bzw. zum ersten Mal beschrieben wurden. Devon: Gesteinsformation, die in der englischen Grafschaft Devonshire typischerweise ansteht. Für unsere Region wichtig – das Perm, benannt nach einer Region und Stadt nordöstlich von Moskau, am Fuße des Uralgebirges. Der Stern in diesem Zeitabschnitt des Zeitstrahls weist auf eine Erläuterung in der untersten Reihe hin, die Entstehung des Donnersberges. Weitere Details dazu gibt die Tafel „Die Geburt des Berges“. Übrigens, Versteinerungen aus diesem Zeitabschnitt kann man im Geoskop auf Burg Lichtenberg bestaunen. Am Ende dieser oberen Zeitachse wird das erste Auftreten unserer menschlichen Vorfahren (Homo erectus) angezeigt – etwa seit zwei Mio. Jahren, entsprechend ca. 1,5 Millimeter. Die Entwicklung des Homo sapiens (der „vernunftbegabte Mensch“) begann etwa vor 300 000 Jahren, entsprechend etwa 2 Millimeter auf der zweiten Zeitachse. Nicht darstellbar ist der Zeitraum der Besiedelung des Donnersberges seit ca. 7000 Jahren, der im Obergeschoss präsentiert wird. Das wären etwa 0.05 Millimeter auf der zweiten Zeitachse. In der Reihe „Erdgeschichte(n) am Donnersberg“: ist dargestellt, wie unser Globus in den verschiedenen Zeitabschnitten sich präsentierte. Als der Donnersberg entstand, lag die Region der heutigen Pfalz wenige Kilometer nördlich des Äquators. Es existierte nur ein Großkontinent: „Pangäa“ („All-Erde“). Nordamerika und Europa bildeten eine Landmasse und wurden etwa seit 150 Mio. Jahren durch den sich neu bildenden Ozean des Atlantiks getrennt. Etwa mit dem beginnenden Tertiär, vor ca. 70 Mio. Jahren begannen die Kontinente die heutige Gestalt anzunehmen. Untere Reihe: Es wird das Aussehen der Landschaft der Pfalz in den verschiedenen Zeitabschnitten kurz beschrieben bzw. heute auffindbare Relikte (Gesteinsformationen) aus diesen Epochen.
Donnersbergverein e. V. für Mensch und Natur in der Region

Copyright: Donnersbergverein e. V. 2024

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1. Geologischer Zeitstrahl Der Zeitstrahl soll eine Übersicht über die Erdgeschichte von der Entstehung der Erde bis heute geben. Das Besondere: der Zeitstrahl versucht maßstabsgetreu einen Eindruck von den Zeiträumen zu geben, in denen sich die Entwicklung der heutigen Landschaft abgespielt hat. Diese Darstellung ist ziemlich einmalig. Die meisten einschlägigen Museen zeigen eine Tabelle mit Zeitangaben, die aber die enormen Zeiträume, über die wir hier reden, schwer nachvollziehbar machen. Gleichzeitig soll gezeigt werden, wie sich das Antlitz unserer Erde ständig verändert hat.
Was wird gezeigt: Obere Zeitachse: Gesamtzeit seit Entstehung unseres Sonnensystems und damit der Erde, vor ca. 4.6 Milliarden Jahre. Die meiste Zeit nimmt dabei die Erdfrühzeit (Präkambrium) ein. Ab etwa 541 Millionen Jahren wird’s interessant: Das Leben breitet sich explosionsartig auf der Erde aus. Diese 541 Mio. Jahre sind als Ausschnitt in einer zweiten Zeitachse dargestellt mit den drei Erdzeitaltern Erdaltertum (Paläozooikum), Erdmittelalter (Mesozooikum) und Erdneuzeit (Känozooikum). Der Begriff „Zooikum“ deutet darauf hin, dass diese (grobe) Einteilung anhand von Lebewesen vorgenommen wird, die als Versteinerungen uns heute Informationen über die Entwicklung des Lebens geben. Der Beginn des Erdmittelalters ist mitdem Auftreten der ersten Säugetiere definiert. Die Erdzeitalter werden weiter untergliedert in „Formationen“, international „Systeme“ genannt. Die ältesten Gesteinsformationen in Rheinland-Pfalz stammen aus dem Devon – sie bilden die Hunsrück- Höhen. Die Formationen werden oft nach Gegenden benannt, wo diese Gesteinsformationen typischerweise anstehen bzw. zum ersten Mal beschrieben wurden. Devon: Gesteinsformation, die in der englischen Grafschaft Devonshire typischerweise ansteht. Für unsere Region wichtig – das Perm, benannt nach einer Region und Stadt nordöstlich von Moskau, am Fuße des Uralgebirges. Der Stern in diesem Zeitabschnitt des Zeitstrahls weist auf eine Erläuterung in der untersten Reihe hin, die Entstehung des Donnersberges. Weitere Details dazu gibt die Tafel „Die Geburt des Berges“. Übrigens, Versteinerungen aus diesem Zeitabschnitt kann man im Geoskop auf Burg Lichtenberg bestaunen. Am Ende dieser oberen Zeitachse wird das erste Auftreten unserer menschlichen Vorfahren (Homo erectus) angezeigt – etwa seit zwei Mio. Jahren, entsprechend ca. 1,5 Millimeter. Die Entwicklung des Homo sapiens (der „vernunftbegabte Mensch“) begann etwa vor 300.000 Jahren, entsprechend etwa 2 Millimeter auf der zweiten Zeitachse. Nicht darstellbar ist der Zeitraum der Besiedelung des Donnersberges seit ca. 7000 Jahren, der im Obergeschoss präsentiert wird. Das wären etwa 0.05 Millimeter auf der zweiten Zeitachse. In der Reihe „Erdgeschichte(n) am Donnersberg“: ist dargestellt, wie unser Globus in den verschiedenen Zeitabschnitten sich präsentierte. Als der Donnersberg entstand, lag die Region der heutigen Pfalz wenige Kilometer nördlich des Äquators. Es existierte nur ein Großkontinent: „Pangäa“ („All-Erde“). Nordamerika und Europa bildeten eine Landmasse und wurden etwa seit 150 Mio. Jahren durch den sich neu bildenden Ozean des Atlantiks getrennt. Etwa mit dem beginnenden Tertiär, vor ca. 70 Mio. Jahren begannen die Kontinente die heutige Gestalt anzunehmen. Untere Reihe: Es wird das Aussehen der Landschaft der Pfalz in den verschiedenen Zeitabschnitten kurz beschrieben bzw. heute auffindbare Relikte (Gesteinsformationen) aus diesen Epochen.