Was macht unsere Bürgerpflanzung?

Um es gleich vorwegzunehmen, es wurden keine Bürger gepflanzt, sondern Eichen und einige Edelkastanien (Keschde).

Die noch vor den strengen Coronaeinschränkungen am 14.03.20 durchgeführte Pflanzaktion durch viele Dannenfelser Bürger, aber auch Jäger, Gleitschirmflieger und viele andere interessierte Leute, war aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Es zeigte die Verbundenheit und auch das Bedürfnis vieler Menschen nicht nur zu reden, sondern auch selbst etwas für den Wald tun zu wollen.

Die über 500 Bäume starteten mit einer guten Winterfeuchte des Bodens und bekamen nach einer Woche auch eine gute „Anwuchsdusche“ in Form von Regen. Seitdem hat es allerdings nicht mehr geregnet und der zunächst kalte Ostwind, in Verbindung mit dem vielen Sonnenschein, hat die Böden schnell oberflächlich ausgetrocknet. Das ist insbesondere für die kleinen Bäume bald ein Problem, da sie Ihr Wurzelsystem erst noch ausbilden müssen.

Somit muss ich meine Begeisterung für Regen (insbesondere in der Vegetationszeit) vielen Leuten immer erst erklären. Schönes Wetter ist also auch relativ, je nachdem aus welchem Blickwinkel man das betrachtet. Derzeit ist kein nennenswerter Regen in Sicht, aber wenn er dann irgendwann kommt, nicht ärgern, sondern sich mit der dürstenden Natur mitfreuen!

Das Hinweisschild an der Pflanzfläche habe ich angebracht und nun können wir bald den Anwuchserfolg der kleinen Bäumchen beobachten.

Ich lade Sie ausdrücklich dazu ein sich auf den Flächen umzuschauen und ggf. Ihre Pflanzen auch zu „päppeln“, d. h. gießen, Brombeeren zu entfernen, den Schutzdraht zurechtzurücken …

 

Viele liebe Grüße

Martin Teuber

Förster am Donnersberg

April 2020