Die Ausstellung im Erdgeschoss

3. Bergbau am Donnersberg siehe Vitrine. Von dem gefundenen Silber ließ der Graf von Wartenberg, der damalige Inhaber der Gruben, den Imsbachtaler prägen. Kobalt wurde als Farberz genutzt: Aus dem Erz „Kobaltblüte“ (Erythrin, ein wasserhaltiges Kobalt-Arsenat) kann man die Porzellanfarbe „Kobaltblau“ herstellen (Zwiebelmuster-geschirr). Mangan: Wurde auch als Farberz verwendet, gibt eine braune Farbe. Heute vor allem als Zusatz zur Herstellung bestimmter Stähle verwendet. Beispiele für die wichtigsten Erze finden sich in der Vitrine. Neben den Erzen wurden auch in bescheidenem Maße Steinkohle sowie Jaspis und Achate (Schmucksteine) abgebaut. Vitrine: Die wichtigsten Erze werden ausgestellt: Manganerz: Manganoxid („Braunstein“), bildet Dendriten (strauchartige Kristallstrukturen – keine Versteinerung!). Davor zwei Schlacken: Eisenschlacke von der Verhüttung von Eisenerz in Rennöfen im Langental. Rennöfen: Kleine „Hochöfen“ schon von den Kelten und Römern benutzt. Rhyolith-Schlacken: hauptsächlich am sogenannten Schlackenwall vorkommend. Stammen möglicherweise von keltischer Glas-Produktion! Rhyolith enthält alle Substanzen, die zur Glasproduktion gebraucht werden (hoher Quarz-Anteil, Natrium, Kalzium und Magnesium). Roteisenerz = Hämatit, andere Bezeichnungen: Blutstein (Schmuckstein!), auf dieses Eisenerz wurde schon in der Steinzeit (!) Bergbau betrieben: Es war als Farbe – „Rötel“ – begehrt! Brauneisen = Limonit, andere Formen: Goethit, Lepidokrokit … Erythrin: Kobalt-Erz, wie schon oben beschrieben: zur Herstellung von Porzellan-Farbe Kupfererze: Häufigstes Erz war Malachit, daneben Azurit und Chrysokoll. Auch metallisches Kupfer kommt vor. Es wurden mehr über 100 Minerale (darunter die genannten Erze) im Donnersberggebiet von Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister beschrieben.
Donnersbergverein e. V. für Mensch und Natur in der Region
Die Tafel gibt eine kurze Übersicht über die Lage der ehemaligen Bergwerke am Berg. Die Farben auf der Karte stehen für verschiedene Gesteinsformationen: rötlich Rhyolith, grün und bläulich andere magmatische Gesteine wie Andesit und Dazit. Der Berg erhebt sich über die Formationen des sogenannten Rotliegenden (Sub-Formation des Perms). Abgebaut wurden mit wechselndem Erfolg Eisen-, Kupfer-, Kobalt- und Mangan-Erze, sowie Silber. Reste der Erze kann man auf den alten Abraumhalden finden, auch Silber, das der Laie aber kaum als solches erkennt: Kleine filmartige Überzüge, die dunkel verfärbt sind,

Copyright: Donnersbergverein e. V. 2024

Donnersbergverein e. V. für Mensch und Natur in der Region

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Die Ausstellung im Erdgeschoss

3. Bergbau am Donnersberg
Die Tafel gibt eine kurze Übersicht über die Lage der ehemaligen Bergwerke am Berg. Die Farben auf der Karte stehen für verschiedene Gesteinsformationen: rötlich Rhyolith, grün und bläulich andere magmatische Gesteine wie Andesit und Dazit. Der Berg erhebt sich über die Formationen des sogenannten Rotliegenden (Sub-Formation des Perms). Abgebaut wurden mit wechselndem Erfolg Eisen-, Kupfer-, Kobalt- und Mangan-Erze, sowie Silber. Reste der Erze kann man auf den alten Abraumhalden finden, auch Silber, das der Laie aber kaum als solches erkennt: Kleine filmartige Überzüge, die dunkel verfärbt sind, siehe Vitrine. Von dem gefundenen Silber ließ der Graf von Wartenberg, der damalige Inhaber der Gruben, den Imsbachtaler prägen. Kobalt wurde als Farberz genutzt: Aus dem Erz „Kobaltblüte“ (Erythrin, ein wasserhaltiges Kobalt-Arsenat) kann man die Porzellanfarbe „Kobaltblau“ herstellen (Zwiebelmustergeschirr). Mangan: Wurde auch als Farberz verwendet, gibt eine braune Farbe. Heute vor allem als Zusatz zur Herstellung bestimmter Stähle verwendet. Beispiele für die wichtigsten Erze finden sich in der Vitrine. Neben den Erzen wurden auch in bescheidenem Maße Steinkohle sowie Jaspis und Achate (Schmucksteine) abgebaut.
Vitrine: Die wichtigsten Erze werden ausgestellt: Manganerz: Manganoxid („Braunstein“), bildet Dendriten (strauchartige Kristallstrukturen – keine Versteinerung!). Davor zwei Schlacken: Eisenschlacke von der Verhüttung von Eisenerz in Rennöfen im Langental. Rennöfen: Kleine „Hochöfen“ schon von den Kelten und Römern benutzt. Rhyolith-Schlacken: hauptsächlich am sogenannten Schlackenwall vorkommend. Stammen möglicherweise von keltischer Glas- Produktion! Rhyolith enthält alle Substanzen, die zur Glasproduktion gebraucht werden (hoher Quarz-Anteil, Natrium, Kalzium und Magnesium). Roteisenerz = Hämatit, andere Bezeichnungen: Blutstein (Schmuckstein!), auf dieses Eisenerz wurde schon in der Steinzeit (!) Bergbau betrieben: Es war als Farbe – „Rötel“ – begehrt! Brauneisen = Limonit, andere Formen: Goethit, Lepidokrokit … Erythrin: Kobalt-Erz, wie schon oben beschrieben: zur Herstellung von Porzellan-Farbe Kupfererze: Häufigstes Erz war Malachit, daneben Azurit und Chrysokoll. Auch metallisches Kupfer kommt vor. Es wurden mehr über 100 Minerale (darunter die genannten Erze) im Donnersberggebiet von Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister beschrieben.