Geologie
Die Geologie des Donnersbergmassives
Regionalgeologisch wird das Nordpfälzer Bergland, zu dem der Donnersberg gehört, dem
Saar-Nahe-Becken zugeordnet, das sowohl räumlich als auch vom Alter der dort
auftretenden Gesteine (Rotliegend) zwischen dem nördlich gelegenen Rheinischen
Schiefergebirge (älter) und dem sich südlich anschliessenden Südwestdeutschen
Schichtstufenland (jünger) liegt.
Der Gesteinskörper, der heute den Donnersberg bildet, besteht aus Rhyolith
(„Quarzporphyr“), einem sauren, chemisch dem Granit ähnlichen Vulkangestein. Er entstand
am Übergang vom Unteren zum Oberen Rotliegend und repräsentiert nur eines von
zahlreichen vulkanischen Objekten des für Mitteleuropa typischen sauren,
rotliegendzeitlichen Vulkanismus. Jedoch handelte es sich seinerzeit nicht um einen „echten“
Vulkan, der Magma bis an die damalige Landoberfläche förderte und dort ausstiess.
Stattdessen blieben die im Bereich des Nordpfälzer Berglands aus dem Erdinneren
aufsteigenden sauren Magmamassen aufgrund ihrer hohen Zähflüssigkeit noch unterhalb
der Erdoberfläche stecken und bildeten dort sogenannte subvulkanische Intrusionen. Erst
durch Erosion der auflagernden Rotliegend-Schichten wurde diese Intrusion freigelegt. Daher
wird das Donnersbergmassiv auch als Kryptodom bezeichnet.
Weitere Informationen insbesondere zum Bergbau am Donnersberg finden Sie beim
Pfälzischen Bergbaumuseumsverein in Imsbach.
Schematische Darstellung der Platznahme des Donnersberg-Rhyolites:
Bildbeschreibung von links nach rechts:
•
Initialer rhyolithischer Lagergang (R = Rhyolith)
•
Mächtigkeitszunahme des Lagerganges und damit verbundene Anhebung seiner
Deckschichten.
•
Situation nach Platznahme des Rhyolithdomes und nach Abtragung seiner Deckschichten,
vor Kippung der Gegenseite nach Südosten.
Quelle: Lorenz/Haneke 1981
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